Donnerstag, 3. Februar 2011

Humboldt und Charly † 28.01.2011



Letzte Woche Freitag musste ich Humboldt und Charly gehen lassen. Zwei Tiere an einem Tag, es war der schwerste Gang und der absolute Tiefpunkt meiner Rattenhalterlaufbahn. Nachdem ich mich am Wochenende völlig ausgeklinkt habe, schaffe ich erst jetzt diesen Eintrag hier.

Humboldt litt an einem Darmtumor. Schmerzmittel halfen nicht, er konnte nicht essen und nicht richtig laufen. Ausgerechnet Humboldt, der Professor, intelligent wie kein zweiter, immer unterwegs und immer gute Laune.

Charly, mit seinem großen Herzen und dem Lungentumor, drohte langsam zu ersticken. Er wollte, aber er konnte nichts mehr essen. Aus dem verspielten Kasper, der nichts lieber mochte als Ringkämpfchen mit der Menschenhand, wurde ein dünnes panisches etwas.

Das Leiden der beiden in den letzten Tagen war nicht mehr mit anzusehen. Sie waren noch keine 2 Jahre alt.

Beide hinterlassen jeweils einen Bruder. Harvey und Freddie sind jetzt zu zweit allein. Sie mögen sich eigentlich nicht unbedingt, rücken aber notgedrungen nun etwas zusammen. Das (Ratten)Leben rast weiter, und obwohl ich Humboldt und Charly noch sehr hinterherhänge, musste ich mich um eine Rudelerweiterung kümmern. Seit 9 Jahren bekomme ich immer nur dann neue Tiere, wenn ein Todesfall mich dazu zwingt. Derartig konditioniert, sind Neuaufnahmen für mich nie eine entspannte Angelegenheit. Vielleicht ein Fehler. Ich hoffe sehr, dass ich die richtigen für Harvey und Freddie gefunden habe. Zu ihnen die Tage später mehr.

Euch, Humboldt und Charly, wünsche ich alles Liebe. Grüßt mir alle. Wir sehen uns.

1 Kommentar:

  1. Es tut mir so leid, ich finde gar nicht die richtigen Worte, und viel zu jung, die beiden netten Herren. Harvey und Freddie wünsche ich bald neue Kumpel, und dir ein geheiltes Herz, so schnell es geht. Ach Mensch, das ist so gemein ...

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